Mit Karl dem Großen auf dem Godelheimer Schlachtfeld | OWZ zum Sonntag

Veröffentlicht am 04.12.2024 15:11

Mit Karl dem Großen auf dem Godelheimer Schlachtfeld

Mittendrin in den Sachsenkriegen: Der Reiter ist einem historischen Ölgemälde der Schlacht am Brunsberg „entsprungen“. Das Bild von Hieronymus Sies aus dem Jahr 1704 hängt im Schloss Corvey. Die Grafik verdeutlich das immersive Konzept der Ausstellung, die ab dem 9. Mai 2025 im Historischen Rathaus Höxter zu sehen sein wird. (Foto: Huxarium Gartenpark Höxter/NUSEC XR)
Mittendrin in den Sachsenkriegen: Der Reiter ist einem historischen Ölgemälde der Schlacht am Brunsberg „entsprungen“. Das Bild von Hieronymus Sies aus dem Jahr 1704 hängt im Schloss Corvey. Die Grafik verdeutlich das immersive Konzept der Ausstellung, die ab dem 9. Mai 2025 im Historischen Rathaus Höxter zu sehen sein wird. (Foto: Huxarium Gartenpark Höxter/NUSEC XR)
Mittendrin in den Sachsenkriegen: Der Reiter ist einem historischen Ölgemälde der Schlacht am Brunsberg „entsprungen“. Das Bild von Hieronymus Sies aus dem Jahr 1704 hängt im Schloss Corvey. Die Grafik verdeutlich das immersive Konzept der Ausstellung, die ab dem 9. Mai 2025 im Historischen Rathaus Höxter zu sehen sein wird. (Foto: Huxarium Gartenpark Höxter/NUSEC XR)
Mittendrin in den Sachsenkriegen: Der Reiter ist einem historischen Ölgemälde der Schlacht am Brunsberg „entsprungen“. Das Bild von Hieronymus Sies aus dem Jahr 1704 hängt im Schloss Corvey. Die Grafik verdeutlich das immersive Konzept der Ausstellung, die ab dem 9. Mai 2025 im Historischen Rathaus Höxter zu sehen sein wird. (Foto: Huxarium Gartenpark Höxter/NUSEC XR)
Mittendrin in den Sachsenkriegen: Der Reiter ist einem historischen Ölgemälde der Schlacht am Brunsberg „entsprungen“. Das Bild von Hieronymus Sies aus dem Jahr 1704 hängt im Schloss Corvey. Die Grafik verdeutlich das immersive Konzept der Ausstellung, die ab dem 9. Mai 2025 im Historischen Rathaus Höxter zu sehen sein wird. (Foto: Huxarium Gartenpark Höxter/NUSEC XR)

Der Huxarium Gartenpark Höxter bereitet eine immersive Ausstellung vor. Sie ist Teil des Jubiläumsjahres „1250 Jahre Westfalen”.

Karl dem Großen höchstpersönlich auf dem Schlachtfeld begegnen – das können die Besucher einer hochmodernen Ausstellung, die im nächsten Jahr im historischen Rathaus Höxter zu sehen sein wird. Vor 1250 Jahren war das Weserufer beim heutigen HöxterGodelheim Kriegsschauplatz: Karl erzwang am Fuß des Brunsbergs den Weserübertritt und konnte seinen Feldzug gegen die Sachsen Richtung Osten fortsetzen.

Franken gegen Sachsen – Besucher der Ausstellung „Die Schlacht am Brunsberg – Aufbruch in eine neue Zeit” können dank Virtual-Reality-Brillen selbst in das Jahr 775 reisen. In digitalen Erlebnisräumen tauchen sie ein in die Szenerie der Sachsenkriege. „Sie kommen beispielsweise ganz dicht dran an das Schlachtgeschehen. Die Besucher lauschen den Gesprächen der Kriegsparteien und sehen die fränkischen Reiter heranstürmen”, versprechen Höxters Stadtarchäologe Ralf Mahytka und Stadtarchivar Michael Koch. Sie bereiten die immersive Schau gemeinsam mit Experten von NUSEC XR aus Beverungen und EggensteinEXPO aus Dortmund vor.

Lange sollte es dauern, bis Karl die Unterwerfung der Sachsen gelang und er ihnen einen neuen Glauben aufzwingen konnte. Mehr als 30 Jahre lang verteidigen die Sachsen ihre alten Götter. Tatsächlich war es eine Mission mit dem Schwert: „Der spätere Kaiser nutzte die Christianisierung als Mittel zum Zweck, um sein Reich zu vergrößern und seine Macht zu festigen”, erläutert Mahytka.

Waffen der Zeit wie Speere und Schwerter, Grabbeigaben und Siedlungsfunde wie Handwerkszeug oder Hausrat werden ebenfalls Teil der Ausstellung sein, die ab dem 9. Mai bis Mitte Oktober 2025 in Höxter zu sehen sein wird. „Wir kombinieren Funde aus Höxter mit Leihgaben, um die Lebensweise im 8. und 9. Jahrhundert zu verdeutlichen”, sagt Mahytka. Ergänzend ist ein Veranstaltungsprogramm in Planung.

Die Ausstellung zur Schlacht am Brunsberg wird von der LWL-Kulturstiftung im Rahmen des Kulturprogramms zum Jubiläumsjahr 2025 „1250 Jahre Westfalen” gefördert. Schirmherr des Rückfragen: Manuela Puls (Presse- und Öffentlichkeitsarbeit) m.puls@hoexter.de, Telefon: 05271/963-4020 Kulturprogramms ist Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. „Die Westfalen werden erstmals in einem Bericht der fränkischen Reichsannalen für das Jahr 775 erwähnt”, erläutert Höxters Stadtarchivar Michael Koch. Karls großem Widersacher, dem Sachsenführer Widukind, wird im Sommer auch eine Open-Air-Oper in Höxter gewidmet sein.

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