Der Transformator ist das Herzstück in einem Umspannwerk. Seine Aufgabe ist es, die Spannung von der Hoch- auf die Mittelspannung herunter zu transformieren. Mit der Modernisierungsmaßnahme gewährleistet Westfalen Weser die weiterhin hohe Versorgungssicherheit im Kreis Höxter und macht die Stromversorgung fit für die Zukunft. Insgesamt investiert der kommunale Netzbetreiber damit 460.000 Euro in Sandebeck in die Versorgungssicherheit.Notwendig geworden war die Maßnahmen, da der bisherige Trafo seine technische Lebensdauer nach 50 Jahren erreicht hatte und ersetzt werden musste. „Der neue Transformator hat viel weniger Leerlauf und Kurzschlussverluste als der alte Transformator. Dadurch ist er deutlich effizienter und kostengünstiger als der bisherige“, erklärt Thomas Busche, Projektleiter Anlagenbau bei Westfalen Weser. Im August wurde der Trafo von der Firma SGB aus Regensburg mit einem Schwerlasttransporter angeliefert. Seitdem läuft er im Regelbetrieb und transformiert die Spannung von 110.000 Volt auf 20.000 Volt. Vom Umspannwerk aus wird dann der Strom über die einzelnen Ortsnetzstationen überwiegend in die Sandebecker Haushalte, an Industriekunden und in das umliegende Stromnetz geleitet. Das neue Kraftpaket hat ein Gewicht von 60 Tonnen und eine Leistung von 25/31,5 Megavoltampere. Mit dem neuen Trafo wurden ebenfalls die Leistungskabel erneuert.{element}Umspannwerke sind in der Regel immer mit einem zweiten Trafo ausgestattet, so auch in Sandebeck. Der zweite Trafo geht im Falle von Wartungsarbeiten und bei Störungen ans Netz. So kann die Stromversorgung für die Kunden aufrechterhalten werden. Ein Plus für die Versorgungssicherheit.Das Umspannwerk in Sandebeck ist eines von 108 Umspannwerken des kommunalen Netzbetreibers in seinem Netzgebiet und wichtiger Pfeiler der Versorgungssicherheit im Kreis Höxter. Im Falle einer Störung sowie bei Netzumschaltungen können die Mitarbeiter der zentralen Leitstelle die wichtigsten Schalthandlungen von Bad Oeynhausen aus vornehmen. Müssen darüber hinaus Schaltungen in der Anlage vorgenommen werden, stehen die Kollegen der Betriebsstelle Höxter mit Stefan Radau als Leiter rund um die Uhr zur Verfügung. Das gesamte Stromnetz einschließlich Mittel- und Niederspannungsnetz von Westfalen Weser Netz hat eine Länge von rund 30.000 Kilometern. Überwacht und gesteuert wird es von der zentralen Leitstelle des Unternehmens in Bad Oeynhausen.