Tradition des Flechthandwerks ins Heute übersetzt | OWZ zum Sonntag
Tradition des Flechthandwerks ins Heute übersetzt
Am Sonntag, dem 2. Juni, wird im Korbmacher-Museum Dalhausen um 11.30 Uhr die Ausstellung „20/23 Tradition des Flechthandwerks ins Heute übersetzt“ eröffnet. Nach der Begrüßung durch Jürgen Böker vom Heimatverein Dalhausen wird der Bürgermeister der Stadt Beverungen, Hubertus Grimm, ein Grußwort an die Besucher richten. Anschließend wird Jennifer Rubach, Flechtwerkgestalterin und freie Mitarbeiterin beim Zentrum Europäischer Flechtkultur Lichtenfels, in diese Ausstellung einführen. Die Eröffnung wird musikalisch umrahmt vom in Daseburg lebenden Pianisten Aeham Ahmad, der nach seiner Flucht aus dem syrischen Yarmouk eine beachtenswerte Karriere startete und Konzerte in Europa und Japan spielte.
Die multimedial konzipierte Ausstellung entführt in die einzigartigen Werkstätten für Flechtwerkgestaltung im oberfränkischen Lichtenfels. Einzigartig? Ja, denn auf europäischer Ebene kann nur noch in Lichtenfels das Flechthandwerk in einer dreijährigen Ausbildung erlernt werden. Dieses Alleinstellungsmerkmal der deutschen Flechtkultur macht die multimediale Ausstellung „ 20/23 „ auf nationaler und internationaler Bühne erlebbar.
Neben der Präsentation der Abschlussarbeiten werden die Besucher Teil einer gestalterischen Reise von werdenden Flechtwerkgestalterinnen und - Gestaltern. Vom Entwurf bis Abschluss schauen sie den Auszubildenden über die Schulter und auf die Hände. Es entsteht eine Collage, die von einem handgewebten Klangteppich aus Werkstattgeräuschen untermalt und getragen wird.
Die Ausstellung ist Mittwochs, Freitags, Samstags und Sonntags sowie an den Feiertagen von 14 bis 17 Uhr geöffnet.
