Vom 13. bis 15. September findet in Westuffeln zum 77. Mal nach dem Ende des 2. Weltkriegs eine traditionelle Kirmes statt. Seit 1947 hat in jedem Jahr eine Kirmes in Westuffeln stattgefunden. Die sechs Kirmesburschen und der Festwirt Daniel Zarnitz aus Beverungen, der bereits zum 12. Mal in Westuffeln bei der Kirmes ausschenkt, freuen sich auf die Kirmes und zahlreiche Gäste, die sich wiederum auf ein abwechslungsreiches Programm freuen können.
Die Kirmes beginnt am Freitag, 13. September, um 18 Uhr in der Kirche - der Namensgeberin des ursprünglichen Festes „Kirchmess” - mit einem „Hit from heaven-Gottesdienst” mit Pfarrerin Renate Wollert. Der „Hit from heaven” ist der Titel „Waterfall” von Michael Schulte. Den Gottesdienst gestalten die Kirmesburschen mit. Danach beginnt um 19.30 Uhr im Festzelt auf dem Erhard-Groß-Platz das 10. Westuffelner Oktoberfest mit der Harmonie Meimbressen (ab 20 Uhr) und der Oktoberfestband „Bayernmän” (ab 21.30 Uhr), die mit der typischen Oktoberfestmusik das Publikum begeistern wollen. Gern können die Gäste in Tracht zum Oktoberfest kommen.
Am Samstag, 14. Septemer beginnt um 9 Uhr das Ständchenspielen auf dem Mühlenberg, an der Wange und auf dem Wattberg. Dabei ziehen die Kirmesburschen von Haus zu Haus und die Kapelle „Die Musikanten” erfüllen Musikwünsche der Einwohner. Um 20 Uhr beginnt im Festzelt die Kirmes-Party mit „Buffalo & Wallace”, die mit Party-Musik und Show-Acts den Gästen ordentlich einheizen werden. Erneut früh aufstehen müssen die Kirmesburschen am Sonntag, denn um 9 Uhr beginnt das Ständchenspielen, diesmal im Dorf und auf den Aussiedlerhöfen. Parallel dazu findet auf dem Dorfplatz (Ecke an der Tränke/Freiherr-vom-Stein-Straße) der Frühschoppen statt und um 14 Uhr beginnt im Festzelt die Kinderkirmes für die jüngsten Kirmesgäste. Die Kinder werden mit Musik und Spielen unterhalten, für alle gibt es Kaffee und Kuchen. Ab 17 Uhr werden die Gäste mit Live-Musik und Tanz im Festzelt mit „Inflame” unterhalten und um 18.30 Uhr werden die Gewinner der großen Tombola ermittelt, zu der zahlreiche Sponsoren Preise gespendet haben. Danach ist die Kirmes fast zu Ende, aber der gemütliche Ausklang bei Freibier soll nicht unerwähnt bleiben.
Organisiert wird das große Fest von den sechs Kirmesburschen und einem Helferteam bestehend aus den Hutnäherinnen, Eltern, Freunden und ehemaligen Kirmesburschen. Kirmesvater ist Simon Hedrich, Fahnenträger Nils Homberger und die weiteren Kirmesburschen heißen Nils Erkelenz, Marvin Berndt, Phil Berndt und Benedict Kloppmann. Nils Erkelenz und Phil Berndt sind als „Füchse” zum ersten Mal dabei.
Die Tradition der Kirmes ist den Kirmesburschen wichtig. Sie wollen das alte Fest, über das die Brüder Grimm bereits berichtet haben, in ihrer ursprünglichen Form erhalten. Dazu gehört, dass es immer genau sechs Kirmesburschen sind, die eine festgelegte „Kluft” mit Sakko, weißem Hemd, rotem Schlips, Stoffhose und Reiterstiefel tragen, vor allem aber auch den mit Blumen und Bändern kunstvoll von den Hutnäherinnen genähten Kirmeshut, den sie bei den Ständchen über den Köpfen der Einwohner oder der Gäste schwenken, und der auf diese Weise Glück bringen soll. Die Kirmesfahne ist ebenfalls mit Blumen und Bändern geschmückt und seit einigen Jahren hat sie die Jahresfarbe der Kirmes, die abwechselnd rot, grün, blau und gelb ist; 2024 ist eine gelbe Kirmes.