Fertigstellung neuer Grabanlagen | OWZ zum Sonntag

Veröffentlicht am 13.02.2025 12:15

Fertigstellung neuer Grabanlagen

V.l.: Leander Sasse, Geschäftsführer des Kommunalunternehmens Warburg, Thomas Deist und Bernd Berlage (beide KUW), Denise Flinkmann (KUW – Friedhofsverwaltung), Bürgermeister Tobias Scherf und der erste Beigeordnete Andreas Niggemeyer vor einer großen Urnengemeinschaftsgrabanlage auf dem Warburger Stiepenfriedhof. (Foto: Hansestadt Warburg)
V.l.: Leander Sasse, Geschäftsführer des Kommunalunternehmens Warburg, Thomas Deist und Bernd Berlage (beide KUW), Denise Flinkmann (KUW – Friedhofsverwaltung), Bürgermeister Tobias Scherf und der erste Beigeordnete Andreas Niggemeyer vor einer großen Urnengemeinschaftsgrabanlage auf dem Warburger Stiepenfriedhof. (Foto: Hansestadt Warburg)
V.l.: Leander Sasse, Geschäftsführer des Kommunalunternehmens Warburg, Thomas Deist und Bernd Berlage (beide KUW), Denise Flinkmann (KUW – Friedhofsverwaltung), Bürgermeister Tobias Scherf und der erste Beigeordnete Andreas Niggemeyer vor einer großen Urnengemeinschaftsgrabanlage auf dem Warburger Stiepenfriedhof. (Foto: Hansestadt Warburg)
V.l.: Leander Sasse, Geschäftsführer des Kommunalunternehmens Warburg, Thomas Deist und Bernd Berlage (beide KUW), Denise Flinkmann (KUW – Friedhofsverwaltung), Bürgermeister Tobias Scherf und der erste Beigeordnete Andreas Niggemeyer vor einer großen Urnengemeinschaftsgrabanlage auf dem Warburger Stiepenfriedhof. (Foto: Hansestadt Warburg)
V.l.: Leander Sasse, Geschäftsführer des Kommunalunternehmens Warburg, Thomas Deist und Bernd Berlage (beide KUW), Denise Flinkmann (KUW – Friedhofsverwaltung), Bürgermeister Tobias Scherf und der erste Beigeordnete Andreas Niggemeyer vor einer großen Urnengemeinschaftsgrabanlage auf dem Warburger Stiepenfriedhof. (Foto: Hansestadt Warburg)

Während in der Vergangenheit die Sargbestattung die vorherrschende Bestattungsform war, hat sich in den vergangenen Jahren der Trend hin zu Feuerbestattungen entwickelt. Mit seinem erweiterten Angebot an Bestattungsformen reagiert das Kommunalunternehmen Warburg auf diese Entwicklungen.

„Der Trend hin zur Feuerbestattung ist seit Jahren wahrnehmbar. Die traditionelle Sargbestattung macht inzwischen lediglich 30 % der gewünschten Bestattungsform aus“, weiß Leander Sasse, Geschäftsführer des Kommunalunternehmens Warburg.

Um der Nachfrage aus der Bevölkerung gerecht zu werden, habe man in den vergangenen Jahren ein Entwicklungskonzept für die Friedhöfe erarbeitet und nun das Bestattungsportfolio entsprechend erweitert.

„Mit dem Angebot ansprechender Gemeinschaftsgrabanlagen kommen wir dem Wunsch nach modernen Bestattungsformen nach“, erklärt Bürgermeister Tobias Scherf. Die Gemeinschaftsgräber seien zudem für die Angehörigen pflegeleicht gestaltet, da die Grabpflege ausschließlich das vom Kommunalunternehmen Warburg (KUW) gestellte Personal übernimmt, fügt der Bürgermeister an.

Urnengemeinschaftsgrabanlagen mit mittiger Stele

Zu den neu angebotenen Bestattungsformen gehören die Baum- und Urnengemeinschaftsgrabanlagen. Die ansprechend gestalteten Anlagen ersetzen die bekannten Urnenrasengrabstätten.

Die Einfassung der quadratischen Urnengemeinschaftsgrabanlagen (UGGA) besteht aus Natursteinen. An jeder Seite der Einfassung sind vier Steinplatten eingelassen. Die Steinplatten bieten die Möglichkeit, Gegenstände wie Kerzen oder Trauergestecke abzulegen.

Daten des Verstorbenen auf individuellen Bronzetafeln

Hinter jeder Steinplatte der großen UGGA (rund 18 qm) befinden sich jeweils zwei Grabstellen. Insgesamt können so bis zu 32 Grabstellen angelegt werden.

In der Mitte befindet sich eine Stele. Nach der Beisetzung haben Angehörige die Möglichkeit, eine Bronzetafel mit dem Namen sowie dem Geburts- und Sterbedatum des Verstorbenen an der Stele anbringen zu lassen. Die Bronzetafel wird in Richtung der Steinplatte, hinter der sich die Grabstelle befindet, ausgerichtet. Bei der Ausgestaltung der Bronzetafel gibt es nur wenige Einschränkungen; von unterschiedlichen Schriftarten bis hin zu Symbolen und Zeichen wird eine Vielzahl an Gestaltungsmöglichkeiten zur Umsetzung angeboten.

Die Bepflanzung der UGGA besteht aus blühenden und immergrünen Bodendecker-Stauden.

Kleinere Urnengemeinschaftsgrabanlagen

Kleinere UGGA von rund acht qm für insgesamt 12 Grabstellen wurden bislang auf den Friedhöfen in Bonenburg, Daseburg, Herlinghausen, Hohenwepel, Menne, Nörde, Ossendorf, Welda und Wormeln sowie auf dem Antoniusfriedhof in der Kernstadt errichtet. Bei Vollbelegung können die Anlagen erweitert oder an anderer Stelle neu angelegt werden.

Auf dem Burg- sowie Stiepenfriedhof in der Kernstadt wurden bereits große UGGA mit 18 qm errichtet. Bei Vollbelegung werden auch hier neue Grabanlagen an anderer Stelle angelegt.

Baumgemeinschaftsgrabanlagen mit mittiger Zierkirsche

Die Baumgemeinschaftsgrabanlagen (BaumGGA) findet man auf den Friedhöfen in Calenberg und Germete sowie in der Kernstadt auf dem Burg- und Stiepenfriedhof.

Auch sie geben ein harmonisches Bild ab. Die Einfassung mit Natursteinen ist rund gehalten. In der Mitte der Anlagen wurden japanische Zierkirschen gepflanzt. Der Baum blüht im Frühjahr üppig mit rosa Blüten. Im Herbst nimmt das mittelgrüne Laub eine gelb-orange Herbstfärbung an.

Bronzegusstafeln in unterschiedlichen Blattformen

Thematisch passend können Bronzegusstafeln in den Blattformen von Efeu, Rose oder Buche an große Natursteinquader angebracht werden, die auf der Anlage verteilt liegen. Wie bei den Urnengemeinschaftsgrabanlagen wurden auch bei den BaumGGA Steinplatten am Rand eingelassen, die Raum für die individuelle Gestaltung und Trauerverarbeitung bieten. Auch hier befinden sich hinter jeder Steinplatte jeweils zwei Grabstellen, wodurch eine Kapazität von bis zu 24 Grabstellen in einer BaumGGA gewährleistet werden kann. Die kleineren Anlagen auf den Friedhöfen der Stadtteile umfassen eine Größe von rund 16 qm. Etwa 19 qm messen die BaumGGA in der Kernstadt.

Beide Formen der Gemeinschaftsgrabanlagen können sowohl zu Lebzeiten ab dem 65. Lebensjahr als auch im Vorfeld einer Beisetzung erworben werden. „Sollte zukünftig eine Beisetzung neben z.B. einem Familienmitglied gewünscht sein, so sollte dies frühzeitig eingeplant und in die Erwerbung aufgenommen werden, damit dieser Wunsch berücksichtigt werden kann“, erklärt Denise Flinkmann vom KUW Warburg.

Infokasten:

Die aktuell gültige Friedhofs- und Gebührensatzung sowie Informationen zu Anträgen und dem Friedhofswesen kann jederzeit online unter: www.stadtwerke-warburg.de eingesehen werden.
Bei Fragen zum Thema Friedhofswesen: Denise Flinkmann: Tel. 05641/ 92 2861, E-Mail: denise.flinkmann@stadtwerke-warburg.de.

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