Wer sagt, dass Klimaschutz langweilig ist und keiner mitmachen möchte, wurde vor kurzem eines Besseren belehrt. Bei der Auftaktveranstaltung zum Klimaschutzprojekt „Energiesparmodelle“ herrschte beste Stimmung unter Klein und Groß und die Begeisterung für die Chancen, die Klimaschutz bietet, war spürbar. Nicht nur die Rede von Samtgemeindebürgermeister Wolfgang Anders, sondern auch ein kurzweiliges Mitmachtheater zum Thema Energie, machten Lust auf Energiesparen und gemeinsamen Klimaschutz.
„Wir haben mit dem Projekt gute Rahmenbedingungen für mehr Klimaschutz in den Schulen und Kitas bekommen. Ich bin gespannt auf die Ideen und Aktionen der Kinder“, so Wolfgang Anders.
Eingeladen zur Veranstaltung hatte die Samtgemeinde Eschershausen-Stadtoldendorf, die das Klimaschutzprojekt in den drei kommunalen Grundschulen und acht Kitas implementiert. Mit der Umsetzung des Projektes ist die Kommunale Klimaschutzgesellschaft Weserbergland betraut, die dabei eng mit der Klimaschutzagentur Weserbergland kooperiert.
Mit der Auftaktveranstaltung fiel der offizielle Startschuss für das Projekt. Eine Leitungsperson jeder Einrichtung unterzeichnete dazu zusammen mit dem Bürgermeister eine Kooperationsvereinbarung. Dies unterstrich das Bekenntnis zur Beteiligung im Rahmen der individuellen Möglichkeiten jeder Schule oder Kita.
Inhaltlich hat das Projekt, das für vier Jahre im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert wird, zwei Standbeine: Einerseits soll das Thema Klimaschutz verstärkt im pädagogischen Alltag der Einrichtung berücksichtigt werden, beispielsweise durch Bildungsaktionen oder neue Materialien. Die Kinder lernen von klein auf, wie man Energie sparen und Ressourcen schützen kann. Das Fachpersonal wird dafür von der Klimaschutzgesellschaft umfangreich unterstützt und beraten.
Andererseits werden die Einrichtungsgebäude von Energieexpert:innen besucht, um die Potenziale zur Optimierung der Energieeffizienz zu ermitteln. Allein die Neujustierung einer Heizung abgestimmt auf das individuelle Verhalten und die Bedürfnisse der Nutzer:innen eines Gebäudes können zu Einsparungen von Energie führen. Darüber hinaus werden Gebäudenutzer:innen geschult, wenn es um energiesparendes Verhalten geht.
„In der Gemeinschaft lassen sich auch große Themen angehen – das gilt ganz besonders für den Klimaschutz. Durch das Klimaschutzprojekt „Energiesparmodelle“ bearbeiten wir hier in der Samtgemeinde das Thema mit vielen Beteiligten und schaffen so nicht nur zukunftsfähige Lösungen, sondern sorgen auch für die wichtige Erfahrung der Selbstwirksamkeit“, so Andrea Werneke, Projektleiterin bei der Klimaschutzgesellschaft Weserbergland.