Gelobte Prozession in Natzungen | OWZ zum Sonntag

Veröffentlicht am 08.08.2024 07:50

Gelobte Prozession in Natzungen

Die Lobeprozession in Natzungen wird wie seit einigen Jahrhunderten durch das Dorf gehen, um Gottes Segen für Mensch, Vieh, Feld und Flur zu erbitten. <br> (Foto: privat)
Die Lobeprozession in Natzungen wird wie seit einigen Jahrhunderten durch das Dorf gehen, um Gottes Segen für Mensch, Vieh, Feld und Flur zu erbitten.
(Foto: privat)
Die Lobeprozession in Natzungen wird wie seit einigen Jahrhunderten durch das Dorf gehen, um Gottes Segen für Mensch, Vieh, Feld und Flur zu erbitten.
(Foto: privat)
Die Lobeprozession in Natzungen wird wie seit einigen Jahrhunderten durch das Dorf gehen, um Gottes Segen für Mensch, Vieh, Feld und Flur zu erbitten.
(Foto: privat)
Die Lobeprozession in Natzungen wird wie seit einigen Jahrhunderten durch das Dorf gehen, um Gottes Segen für Mensch, Vieh, Feld und Flur zu erbitten.
(Foto: privat)

Am Sonntag, dem 11. August, ist die gelobte Prozession in Natzungen. Die Messe beginnt um 9 Uhr in der St. Nikolaus-Pfarrkirche. Danach ist die Prozession durch das Dorf. Dazu werden die Anwohner gebeten die Straßen und Häuser zu schmücken. Die Gläubigen sind herzlich eingeladen, das in schlimmer Zeit versprochene Gelübde wie bereits in den vergangenen dreieinhalb Jahrhunderten zu halten.

Die „Gelobte Prozession“ geht auf ein drei Tage anhaltendes Unwetter im Jahr 1677 zurück, berichtet die Kirchenchronik. Damals zog während der Erntezeit ein schweres Gewitter über das Land, worunter Mensch, Vieh und Ernte litten. Feld und Flur zeigten arge Schäden.
In ihrer großen Not riefen die Glocken die Einwohner von Natzungen plötzlich zur Kirche.

Pfarrer Deppen hielt einen Bittgottesdienst und sprach mit den anwesenden Gläubigen über einen Bittgang. Er nahm der Gemeinde ein Gelübde ab, für kommende Zeiten jährlich zur Erntezeit, jeweils am Sonntag nach dem 6. August, eine Prozession zu gehen, wenn sich das Unwetter lege.

Unter Blitz und Donner gingen der Pfarrer und die Gläubigen mit dem Allerheiligsten die erste Prozession. Und schon bald lichteten sich die Wolken und das Unwetter nahm ein Ende. Die späteren Generationen haben das Gelübde bis heute stets treu gehalten. An vier Stationen wird mit Gesängen und Gebeten die Lobeprozession gehalten.

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