Krebs & Riedel spendet der Marie-Durand-Schule einen 3D-Drucker. Der 3D-Drucker der Marke Prusa ermöglicht es, am Computer gestaltete, dreidimensionale Objekte aus Kunststoff zu drucken. Es können nicht nur Objekte nach Vorlage angefertigt werden, auch selbst entworfene Objekte und Bauteile lassen sich mithilfe der 3D-Drucktechnik herstellen.
„Den jungen Konstrukteuren steht so schon in der Schule ein High-Tech-Verfahren zur Verfügung, das bereits von vielen Unternehmen in der Produktion eingesetzt wird“, sagt der Geschäftsführer Dr. Ingo Kuhl. „Wir bedanken uns sehr für das Engagement von Krebs & Riedel. Es wird spannend zu sehen, was die Schülerinnen und Schüler in Zukunft alles daraus machen. Es bieten sich völlig neue kreative Gestaltungsmöglichkeiten“, so Schulleiter Driton Mazrekaj.
Krebs & Riedel befasst sich seit mehreren Jahren mit dem Thema und verwendet mehrere 3D-Drucker für die eigene Produktion. Es werden vor allem Vorrichtungen für die Segmentfertigung, Vorrichtungen für Formteile, sowie Schablonen, Prototypen und Ersatzteile hergestellt. „Durch den Einsatz von 3D-Druckern ist das Unternehmen sehr flexibel und kann zeitnah Ersatzteile und Produktionshilfen herstellen. Neben dem richtigen Umgang mit der CAD-Software und dem Ablauf des Fertigungsprozesses können die Schüler viel aus dem Bereich der additiven Fertigung lernen. Der Kreativität sind somit keine Grenzen gesetzt,“ sagt Andreas Franke, zuständig für die Konstruktion bei Krebs & Riedel.
Nach langer Vorfreude kann die Marie-Durand-Schule den bereitgestellten 3D-Drucker nun endlich in Betrieb nehmen. Der vordergründige Einsatz ist für den praxisorientierten Arbeitslehreunterrricht sowie den Kunstunterricht vorgesehen. „Mit dem 3D-Drucker haben wir die Möglichkeit, Inhalte aus dem Unterricht an zukunftsträchtige Technologien anzuknüpfen“, erläutert Anna-Lena Klein, Lehrerin im Fach Arbeitslehre.
Zudem unterstützt der Drucker den Einzug der Digitalisierung in diesem Fach und eröffnet dabei vielfältige Möglichkeiten: Denkbar sind sowohl die Nachbildung von bereitgestellten Mustern als auch die Konstruktion eigener selbstgestalteter Objekte mit Hilfe der Nutzung entsprechender Konstruktionssoftware. Dabei wird gleichermaßen die Kreativität der Schüler angeregt und mit der Förderung mathematisch-technischer Kompetenzen kombiniert. Fächerübergreifende Einsatzmöglichkeiten durch den Druck von dreidimensionalen Modellen unterstützen die Anschaulichkeit der Unterrichtsinhalte wie zum Beispiel im Fach Mathematik und in den naturwissenschaftlichen Fächern.
Der Einsatz des 3D-Druckers vermittelt im Unterricht die zeitgemäße Verknüpfung von Handwerk und Technik. Schülerinnen und Schüler erhalten auf diese Weise Einblicke in berufliche Prozesse und können für viele Berufsfelder zukunftsorientiert begeistert werden. Für die Marie-Durand-Schule ist eine Vertiefung der Kooperation mit Krebs & Riedel zur Förderung der beruflichen Bildung, z.B. durch Praktika, Betriebserkundungen sowie der Vermittlung von Ausbildungsplätzen und zur Stärkung der Region weiterhin von großer Bedeutung.
In der additiven Drucktechnologie wird Druckmaterial (z.B. Filament) aufgeschmolzen, um dann schichtweise im Schmelzverfahren ein dreidimensionales Objekt daraus zu erstellen. Vor dem Druck wird ein Objekt zunächst mittels CAD-Software als dreidimensionales Modell erstellt und dann in einem zweiten Arbeitsschritt so in Schichten für den Drucker aufgebaut, dass dieser es drucken kann. Diesen Prozess nennt man in der Fachsprache „Slicing“. Der 3D-Druck selbst stellt das Endergebnis dar.
Krebs & Riedel stellt jedes Jahr mehrere Auszubildende als Industriekaufmann, Zerspanungsmechaniker und als Industriekeramiker ein und die Übernahmechancen sind sehr gut. Neu im Angebot sind ein Duales Studium und die Möglichkeit Bachelor-Arbeiten im Rahmen eines Praktikums zu schreiben. Andere Möglichkeiten werden auch geboten: Es ist jederzeit möglich ein Praktikum, Ganzjahrespraktikum, Girls und Boys Day, Betriebserkundungstag, Ferienjob oder Studentenjob bei Krebs & Riedel zu absolvieren.