Der Klöntreff ist ein Angebot der Ambulanten Hilfen in Uslar, das einen ungezwungenen Ort der Begegnung schafft und Klienten und Klientinnen die Möglichkeit gibt, sich in aufgelockerter Atmosphäre und ohne Alltagslast auszutauschen.
Mehrmals im Jahr findet der Klöntreff statt und bietet nicht nur den Klienten und Klientinnen selber eine Plattform, um Zeit miteinander zu verbringen.
Auch die qualifizierten Hilfen, die ihre Klienten und Klienten mit viel Einfühlungsvermögen und fachlicher Qualifikation bei ihren jeweiligen Schwierigkeiten im Alltag unterstützen, begrüßen das Konzept des Klöntreffs sowie weiterer gemeinsamer Zusammenkünfte wie Freizeitfahrten und Feste sehr.
Sie sind sich einig, dass das Zusammentreffen mit anderen ein wertvolles und hilfegebendes Erlebnis ist. Werner, der schon seit vielen Jahren beim Klöntreff dabei ist, bestätigt das: „Die Gemeinschaft hier ist einfach toll und es tut gut, mal raus und unter Leute zu kommen.“ Der Meinung schließt sich Axel an, der auch schon ein „alter Hase“ beim Klöntreff ist und neben der gemeinsamen Gemütlichkeit dort auch die vielen weiteren unterstützenden Angebote wie Freizeitausfahrten schätzt.
Dass gemeinsames Trinken und Essen einen Mehrwert zur Geselligkeit liefert, ist den Initiatoren der Veranstaltung bewusst. Deshalb haben sich vor einigen Jahren auch Denise und Regina gefunden, die das freiwillige Küchenteam bilden und sich zusammen mit ihren qualifizierten Assistentinnen Sandra und Sabine bereits vor dem anstehenden Termin je nach Jahreszeit viele Gedanken um das passende kulinarische Wohl der Gäste machen.
Zunächst tauschen sie erste Ideen aus, dann geht es daran, die Zutaten zu besorgen. Dabei werden die beiden Klöntreff-Begeisterten in aller Regel von ihren Assistentinnen Sandra und Sabine unterstützt. Am großen Tag dann trifft sich das kleine fleißige Team schon um die Mittagszeit, damit pünktlich zum Klöntreff mindestens eine warme Mahlzeit auf dem Tisch steht.
Grundsätzlich achtet das Küchenteam mit viel Freude und Engagement darauf, dass es keinem an etwas fehlt. Denise zeigte sogar trotz des Trubels gleich ihre Bereitschaft, über ihre ganz eigenen Erfahrungen mit dem Klöntreff und im Küchenteam zu sprechen.
Ihre Fortschritte im Laufe der Zeit sind ganz besonders, denn als sie sich vor vielen Jahren schon Unterstützung durch die Ambulanten Hilfen in ihrem Alltag suchte, war sie menschenscheu. Sie konnte sich kaum vorstellen, auch nur mit einzelnen Unbekannten in ein Gespräch zu treten.
Heute hat sie jegliche Scheu abgeworfen und wandelt mit einem Lächeln durch die Räume, in denen sich die durchaus große Gruppe verteilt. Sie unterhält sich hier, erkundigt sich da nach dem Wohlergehen von jemanden und preist dabei auch immer die leckeren, von ihr mit zubereiteten Speisen an.
Der offene und lächelnde Blick der sympathischen jungen Frau unterstreicht dabei ihre Worte: „Der Klöntreff tut mir richtig gut und ich bin gern hier unter Menschen.“ Auch die „Arbeit“ vorher in der Küche zusammen mit Regina, Sandra und Sabine sind für sie längst zu Momenten geworden, die sie nicht mehr missen möchte.
Wie Denise gewinnen viele der Klienten durch Angebote wie den Klöntreff und die Ambulanten Hilfen als generelle Anlaufstelle bei psychischen Erkrankungen einen nicht wegzudenkenden Mehrwert. Die Teilhabe am Leben, der fokussierte und strategische Blick auf den Alltag, neue Strukturen zu lernen und anzuwenden, andere Perspektiven zu bekommen: Angebote wie die der Ambulanten Hilfen sind ein enorm wichtiger Schritt im Prozess zurück zu mehr „Normalität“ und einem eigenständig organisierten Alltag.
Wer doch einmal feststellt, dass die Gesellschaft um einen herum gerade zu viel wird, der zieht sich allein oder mit einigen wenigen in einen der Nachbarräume zurück. Nach Hause gehen kann natürlich auch jeder zu jeder Zeit, denn der Klöntreff ist ein freiwilliges Angebot, dass Unterstützung bietet und keinesfalls in zu viel Stress ausarten sollte.
Jeder kann sich soweit auf die Angebote einlassen, wie er sich in der jeweiligen Situation dazu bereit fühlt und erlebt dann selbst Stück für Stück mit, wie man manchmal anfängt plötzlich über sich selbsthinauszuwachsen.
Wer mehr über die Ambulanten Hilfen und ihr Angebotsrepertoire erfahren möchte, oder selbst gern die Hilfen in Anspruch nehmen möchte, kann sich per E-Mail an esther.schiller@familienwerk.de oder an Tel. 05551/977 323 wenden.