Mitten durchs Dorf | OWZ zum Sonntag

Veröffentlicht am 02.09.2024 12:45

Mitten durchs Dorf

„Wilhelm Heises Opferung“, erstmals gespielt vor 50 Jahren, basiert auf einer Überlieferung aus der Zeit Napoleons. (Foto: Stefan Bönning)
„Wilhelm Heises Opferung“, erstmals gespielt vor 50 Jahren, basiert auf einer Überlieferung aus der Zeit Napoleons. (Foto: Stefan Bönning)
„Wilhelm Heises Opferung“, erstmals gespielt vor 50 Jahren, basiert auf einer Überlieferung aus der Zeit Napoleons. (Foto: Stefan Bönning)
„Wilhelm Heises Opferung“, erstmals gespielt vor 50 Jahren, basiert auf einer Überlieferung aus der Zeit Napoleons. (Foto: Stefan Bönning)
„Wilhelm Heises Opferung“, erstmals gespielt vor 50 Jahren, basiert auf einer Überlieferung aus der Zeit Napoleons. (Foto: Stefan Bönning)

Nach mehr als eineinhalbjähriger Vorbereitungszeit war es am vergangenen Wochenende endlich soweit: Niedermeiser feierte sein 950-jähriges Dorfjubiläum. Der eigens zur Ausrichtung des Festes gegründete Kultur-, Geschichts- und Bürgerverein hatte dazu ein tolles Festprogramm auf die Beine gestellt. Aber gleich zwei weitere Jubiläen konnten gefeiert werden: Der Bau der Kirche vor 250 Jahren und die Gründung der Freiwilligen Feuerwehr vor 90 Jahren.

So startete das Dorf am Freitagabend mit einem Gottesdienst mit Pröbstin Katrin Wienold-Hocke in das dreifach-Jubiläum, gefolgt von einem Festkommers.

Auf der gesperrten Bremer Straße gab es am Samstag und Sonntag eine sogenannte „Blaulichtmeile“. Hier präsentierten sich verschiedene Hilfsorganisationen, wie Feuerwehr, DLRG und Technisches Hilfswerk (THW) mit ihrem, zum Teil, schweren Gerät und Vorführungen ihrer Arbeit.

In den Seitenstraßen rechts und links der Bremer Straße gab es zahlreiche Stände, sowohl Kunsthandwerk als auch Kulinarisches wurde angeboten oder das historische Dorfleben dargestellt – nicht ortskundige konnten idyllische Ecken im Dorf erkunden, die so gar nicht im Fokus sind, wenn man durch Niedermeiser fährt.

Geschichte im Mittelpunkt

Die Geschichte des Dorfes war in zahlreichen Ausstellungen und Vorführungen zu erleben: Der Dorffilm oder Bilder aus der Historie wurden gezeigt, ebenso wie das Theaterstück „Wilhelm Heises Opferung”, das eine Überlieferung aus der Zeit der napoleonischen Kriege zum Thema hat.

Besonderes Interesse erhielt auch eine Modenschau, bei der originale Kleider der Dorfschneiderin Lisbeth Zufall gezeigt wurden, die diese in den 50er bis 70er Jahren genäht hatte. Vom Morgenmantel bis zum Hochzeitskleid wurden hier Stücke aus den Kleiderschränken der Dorfbewohner präsentiert.

„Wir sind stolz, dieses große Fest so gestemmt zu haben“, so das Fazit des Bürgervereins. Bei bestem Wetter besuchten unzählige Besucher das weitläufige Festareal in der Mitte des Dorfes.

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