Umbau und Sanierung abgeschlossen | OWZ zum Sonntag

Im April 2022 begann der Umbau des Feuerwehrhauses in Daseburg, um es an aktuelle Standards anzupassen, insbesondere im Hinblick auf Arbeits- und Gesundheitsschutz. Dabei wurde die Nutzfläche auf etwa 300 m² vergrößert. Zu den Modernisierungsmaßnahmen gehörten unter anderem die Installation separater Duschen, der Austausch des alten Flachdachs durch eine moderne Pultdachkonstruktion und die Erneuerung der defekten Ölheizung durch eine Gasheizung. Dabei wurden für die Maßnahme insgesamt 425.500 Euro investiert.

Bürgermeister Tobias Scherf zeigt sich erfreut über die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Stadtverwaltung und Feuerwehr, die zu einer durchdachten und praxisnahen Lösung für die Löschgruppe Daseburg geführt hat. „Uns liegt sehr am Herzen, dass das herausragende ehrenamtliche Engagement unserer Feuerwehrleute durch eine sichere und zeitgemäße Ausstattung sowie moderne Gerätehäuser unterstützt wird“, betont Scherf.

Er hebt hervor, dass die Löschgruppe Daseburg nun über optimale Bedingungen verfügt, die sowohl den aktuellen Anforderungen als auch den Bedürfnissen der Kameradinnen und Kameraden gerecht werden. „Unser Ziel ist es, den über Jahrzehnte entstandenen Investitionsstau bei den Feuerwehrhäusern systematisch anzugehen und in den kommenden Jahren schrittweise abzubauen“, kündigt der Bürgermeister an.

Die Nutzungsfläche des bestehenden Gebäudes wurde von etwa 200 m² (davon 100 m² Fahrzeughalle) durch einen Anbau auf insgesamt 300 m² vergrößert. Der neu geschaffene Raum bietet zusätzlichen Platz für den Sozialbereich, der nun Umkleiden, Duschen und einen Flur umfasst.

Auch die bestehenden Räume wurden umfassend modernisiert. Im Mannschaftsraum wurden der Bodenbelag und die Decke erneuert. Zusätzlich sorgen Schallschutzpaneele, neue Möbel und eine hellere Gestaltung für eine zeitgemäße und angenehme Atmosphäre, die sich für Schulungen und Besprechungen eignet.

In Flur, Küche, Fahrzeughalle und den bestehenden Toiletten wurden die Decken und Beleuchtung ausgetauscht sowie Arbeiten an Fliesen und Bodenbelägen durchgeführt. Die gesamte Elektroinstallation wurde modernisiert und an die aktuellen Anforderungen angepasst.

Um auf mögliche Stromausfälle vorbereitet zu sein, wurde eine Fremdeinspeisungsmöglichkeit geschaffen. Die alte, defekte Ölheizung wurde durch eine moderne Gasheizung mit Erdgasanschluss ersetzt. Der bisherige Öllagerraum wird künftig von der Löschgruppe Daseburg als Büro genutzt.

Im Rahmen der Sanierung erhielt auch die Gebäudehülle des Feuerwehrhauses eine umfassende Modernisierung: Das bisherige Flachdach wurde durch eine langlebige Pultdachkonstruktion mit Trapezblecheindeckung ersetzt, wodurch eine neue Dachfläche von 420 Quadratmetern entstand. Die Fassade wurde gezielt ausgebessert und erhielt einen frischen Anstrich, was das Gebäude optisch und funktional aufwertet.

Die Löschgruppe Daseburg begrüßt die umfassenden Investitionen in ihren Standort. „Die Maßnahmen haben den Arbeits- und Gesundheitsschutz auf den aktuellen Standard gebracht und die Einhaltung der Hygienevorschriften sichergestellt“, erklärt Sascha Peine, Einheitsleiter der Löschgruppe Daseburg. Besonders profitieren die Mitglieder von den neu geschaffenen getrennten Umkleide- und Duschmöglichkeiten. Die Umnutzung des Öllagerraums zu einem Büro trägt zudem den geltenden Datenschutzrichtlinien Rechnung. „Mit dem neuen Dach haben wir außerdem die Lebensdauer des Gebäudes erheblich verlängert“, betont Peine.

Die Kameradinnen und Kameraden der Löschgruppe zeigten bei den Sanierungsarbeiten außergewöhnliches Engagement und bewiesen dabei ihren starken Zusammenhalt. In Eigenleistung übernahmen sie zahlreiche Aufgaben: Sie führten Stemmarbeiten für den Umbau durch, entsorgten den Bauschutt, brachten Rasterdeckenplatten an und verkleideten den Schulungsraum mit Akustikpaneelen.

Zusätzlich errichteten sie auf der Rückseite des Gebäudes einen neuen Freisitz mit Grillplatz, der liebevoll „Florianeck“ genannt wird. Hierfür wurde die alte Dacheindeckung abgebaut und durch eine neue Konstruktion ersetzt. Trotz der Bauarbeiten stellte die Löschgruppe durch ständiges Umräumen sicher, dass die Einsatzbereitschaft jederzeit gewährleistet blieb.
„Wir haben gemeinsam aus einem in die Jahre gekommenen Gebäude einen modernen Standort der Freiwilligen Feuerwehr Warburg geschaffen. Unser Dank gilt allen, die tatkräftig daran mitgewirkt haben“, betont Löschgruppenleiter Sascha Peine abschließend.

Die Gesamtkosten für die Maßnahme belaufen sich auf 425.500 Euro. Hiervon wurden 164.000 Euro durch einen Zuschuss des Landes NRW aus dem Programm „Feuerwehrhäuser in Dörfern 2021“ finanziert.

Die offizielle Einweihung mit Schlüsselübergabe durch den Bürgermeister an die Feuerwehr soll am 05. April 2025 im Rahmen eines Tages der offenen Tür stattfinden.