Weil Dörfer l(i)ebenswert sind und damit sie es bleiben: Treffpunkt Dorfzukunft in Ottenstein | OWZ zum Sonntag

Veröffentlicht am 08.09.2023 13:56

Weil Dörfer l(i)ebenswert sind und damit sie es bleiben: Treffpunkt Dorfzukunft in Ottenstein

Es tut sich was im Dorf: Das gilt für viele Orte und ganz besonders für Ottenstein. Im Quartier „Alte Schmiede” entstehen auf rund 4.000 Quadratmetern bedarfsgerechte Angebote für ältere Menschen. Bei der Projektbesichtigung in Ottenstein gibt es Informationen zur Entstehung, zu den Beteiligten und zum Zeitplan. Die Veranstaltung am Montag, dem 25. September, ab 17 Uhr möchte nicht nur das Beispiel „Seniorenquartier Alte Schmiede“ in den Blick nehmen, sondern auch darüber hinaus Impulse rund um das Thema Dorfentwicklung geben.

Viele Menschen, gerade im ländlichen Raum, fragen sich, ob sie später noch in ihrem Haus leben und ihre Wohnsituation auch im Alter auftrechterhalten können. Nicht selten gibt es infrastrukturelle Defizite. Die Grundversorgung ist nicht mehr an jeder Stelle gewährleistet, was gerade Älteren große Probleme bereitet. Einen Vorschlag, wie man das Wohnen im Alter gestalten kann, hat Ottenstein: Ein Seniorenzentrum, in dem für (fast) alles gesorgt ist, was man im Alter braucht. Tagespflege, Imbiss, Podologie, Logopädie, eine Bücherei und ein Raum für Veranstaltungen sind nur ein Teil dessen, was Ottensteins Seniorenzentrum zu bieten hat. Ins Leben gerufen wurde das Projekt 2011 von der Gemeinde selbst, begleitet wird es mittlerweile vom Verein Bürger für Bürger in Ottenstein. Manfred Weiner, Gemeindedirektor von Ottenstein, stellt das Seniorenzentrum auf der Veranstaltung vor.

Neben den Fragen des Wohnens im Alter soll es bei der Veranstaltung „Treffpunkt Dorfzukunft“ im Seniorenzentrum um die Arbeit von Engagierten im ländlichen Raum gehen. Dazu hat Christine Bossow vom Regionalmanagement der LEADER-Region VoglerRegion im Weserbergland gleich mehrere erfahrene Engagierte ins Boot geholt. Margitta Kolle von der Vernetzungsstelle Dorfmoderation in Südniedersachsen berichtet, welche Methoden und Werkzeuge es gibt, um sich für seine Region und sein Dorf einzusetzen. Interessierte können sich auch im Austausch mit den schon qualifizierten Dorfmoderatorinnen und -moderatoren aus dem Landkreis Holzminden einen Eindruck verschaffen davon, was es bedeutet, als Dorfmoderator tätig zu sein und wie man Dorfmoderator wird. Derzeit laufen die Planungen für eine nächste Qualifizierungs-Maßnahme, die jeweils Anfang Oktober und November stattfindet wird. Wer Dorfmoderator werden möchte, kann sich also bei der Veranstaltung bereits bestens mit den Akteuren vernetzen und sich über die Inhalte der Schulung informieren.

Allen Interessierten steht die kostenfreie Veranstaltung offen. Anmeldungen können über das Zentrum für ehrenamtliches Engagement (ZEE) vorgenommen werden oder per E-Mail an zee@landkreis-holzminden.de. Für Rückfragen steht Anja Kurth unter Tel. 05531/707390 zur Verfügung.

north