Der Heimatschutzverein Hohenwepel e.V. plant, die Gemeindehalle eigenverantwortlich zu modernisieren und zu erweitern.
Die Gemeindehalle soll damit stärker zu einem integrativen Dorfmittelpunkt werden, der generationenübergreifende Angebote bietet und das soziale Miteinander bereichert. Sie soll zum Beispiel gemütlichem Beisammensein und Feiern unterschiedlichster Anlässe ebenso Raum bieten, wie Jugendlichen als Treffpunkt dienen. Der Verein möchte hierfür die Gemeindehalle erweitern und die Bestandsräume modernisieren.
Für das Vorhaben hat der Heimatschutzverein Hohenwepel e.V. erfolgreich einen Förderantrag beim Land NRW im Rahmen des Programms zur Struktur- und Dorfentwicklung gestellt. Überreicht wird der Förderbescheid in Höhe von 250.000 Euro von Anna Katharina Bölling, Regierungspräsidentin im Regierungsbezirk Detmold.
„Dorfgemeinschaftshäuser und Gemeindehallen sind wichtige Treffpunkte für Bürgerinnen und Bürger. Sie bieten die Möglichkeit, sich in geselliger Atmosphäre zu begegnen und auszutauschen“, betont Anna Katharina Bölling.
In der Gemeindehalle in Hohenwepel werden schon jetzt viele Feste gefeiert und Vereinssitzungen abgehalten. Künftig sei eine noch vielfältigere Nutzung möglich. „So tragen die Erweiterung und Modernisierung ganz wesentlich dazu bei, die Dorfgemeinschaft lebendig und attraktiv zu halten. Gerne fördern das Land NRW und die Bezirksregierung dieses Projekt“, so die Regierungspräsidentin.
„Durch den Umbau der Gemeindehalle wird die Dorfgemeinschaft in Hohenwepel nachhaltig gestärkt. Die Vereine haben die Möglichkeit, Dorfleben zu gestalten und Ehrenamt zu leben“, sagt Bürgermeister Tobias Scherf. „Gerne stellen wir hier als Hansestadt Warburg Mittel in Höhe von rund 130.000 € zur Verfügung, um das Projekt gemeinsam mit der Förderung des Landes sowie dem hohen ehrenamtlichen Engagement und der Eigenleistung des Heimatschutzvereins Hohenwepel e.V. zur realisieren“, fügt der Bürgermeister an.
Die Modernisierung und Erweiterung der Hohenwepeler Gemeindehalle ist das gebündelte Ergebnis der Interessen der Bevölkerung. Anhand einer Umfrage wurde im Jahr 2020 der Wunsch der Hohenwepeler nach einem größeren Platzangebot für Aktivitäten von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen deutlich.
Im Rahmen der Zukunftswerkstatt Ländlicher Raum wurde das Konzept in Zusammenarbeit mit dem Projektreferenten Bernhard Eder (Katholischen Landesvolkshochschule Hardehausen) erarbeitet. „Die Gemeindehalle von Hohenwepel wird mit dieser Maßnahme zum lebendigen und aktiven Dorfmittelpunkt gestaltet, um Mitbürgerinnen und Mitbürgern jeden Alters einen Raum für Treffen und Begegnungen zu bieten“, so Uwe Brechtken, erster Vorsitzender des Heimatschutzvereins Hohenwepel e.V.
Der Heimatschutzverein Hohenwepel e.V. bringt sich in die Gesamtkosten der Maßnahme von 435.000 € mit insgesamt rund 54.000 € Eigenkapital und manueller Eigenleistung von 750 Arbeitsstunden in die Realisierung des Projektes ein.
Die Gemeindehalle ist baulich in einem überwiegend guten Zustand, der erhalten und weiterhin genutzt werden soll. Die Erweiterung einer früheren Maßnahme (240 qm²) und der geplante Anbau (rund 80 qm²) soll durch eine Fußbodenheizung, betrieben durch eine Luft-Wärme Pumpe, beheizt werden. Geplant ist, die Heizung in kleinere Heizkreise zu unterteilen, um zielgerichtetes und anlassbezogenes Heizen zu ermöglichen.
Flexibel verstellbare Wände tragen außerdem zu einer individuellen Nutzung bei. Das Aufheizen von Räumen ohne aktive Nutzung kann so vermieden werden. In den gesamten Räumlichkeiten werden die Beleuchtungselemente auf LED umgestellt. Die 60 kwp starke Photovoltaik-Anlage wird in rund sieben Jahren in das Eigentum des Heimatschutzverein Hohenwepel e.V. übergehen. Dann ist eine fast stromautarke Bewirtschaftung gegeben.
Ortsvorsteher Daniel Strathaus ist außerordentlich dankbar für die Förderung im Rahmen der Struktur- und Dorfentwicklung sowie für die Unterstützung der Hansestadt Warburg: „Diese Unterstützung ermöglicht es uns, die Gemeindehalle zu einem modernen und funktionalen Treffpunkt zu machen, der unserem Dorf über Jahrzehnte hinweg dienen wird“, sagt Daniel Strathaus. „Es ist ein wichtiger Schritt, um das Miteinander und die Lebensqualität in unserer Gemeinschaft nachhaltig zu stärken. Ein großer Dank gilt auch den vielen fleißigen Händen, die aktiv zur Umsetzung dieses Projektes beitragen“, so der Hohenwepeler Ortsvorsteher.