Am 11. November gab es nicht nur zum Start der Karneval-Saison Grund zur Freude im Kreis Höxter. Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen, war zu Gast und überbrachte Fördergelder für mehrere große Baumaßnahmen.
Über den höchsten Betrag an Fördermitteln kann sich die Hansestadt Warburg freuen: Bürgermeister Tobias Scherf nahm von Ministerin Scharrenbach einen Förderbescheid über 10,2 Mio. Euro entgegen. Das Geld ist für den Bau des neuen Waldbads bestimmt. Die Fördermittel stammen aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).
Die Kosten für den Neubau des kombinierten Frei- und Hallenbads liegen bei rund 26. Mio. Euro. Bisher hat Warburg Fördermittel in Höhe von 16 Mio. Euro aus verschiedenen Förderprogrammen des Landes und der EU generieren können.
Das inklusive Neue Waldbad fügt sich in die Gebietskulisse des in der Hansestadt entstehenden Quartiers Laurentiushöhe ein. Damit erfüllt das Projekt die Anforderungen des EFRE-Programms „Wohnviertel im Wandel“, dessen Gewichtung auf der Entstehung von lebendigen, kinder-, familien- und generationengerechten sowie energieeffizienten und klimagerechten Quartieren liegt. Zusätzlich überbrachte Scharrenbach einen Förderbescheid für das Quartier Laurentiushöhe über 180.000 Euro.
Auch in Beverungen erwartete ein Großprojekt die Ministerin: Hier wurde Ina Scharrenbach bereits um kurz nach Elf, also fast zu perfekt närrischer Zeit, in der Batze empfangen, wo Bürgermeister Hubertus Grimm den Startschuss zum Ersatzneubau des Hallenbades anstieß. Die Ministerin nahm natürlich am Spatenstich teil und trug sich ein in das Goldene Buch der Stadt.
Nachdem das Dalhauser Hallenbad 2019 wirtschaftlichen Totalschaden erlitten hatte, entschied der Rat Beverungen 2020, ein neues Hallenbad neben dem Freibad, der „Batze“, zu errichten. Nun steht der Bau an, mit einem 25-Meter-Becken mit vier Bahnen. Dabei betonte Grimm, dass es sich hierbei nicht um ein Luxus-Bad mit allen Schikanen handeln würde. Es ginge um Bildung, also das Schwimmenlernen der Schüler, und Sport, gerade für Frühschwimmer und während der Winterzeit. Daher wird, natürlich auch aus Kostengründen, auf Zusätze wie Sprungturm und Kleinstkinderbecken verzichtet werden.
Die Baukosten werden mit rund 4,1 Millionen Euro netto beziffert. Durch die Teilnahme am Förderprogramm „Wohnviertel im Wandel“ unterstützt die Landesregierung NRW mit Finanzmitteln des EFRE zusätzlich mit einer Förderung von 40 Prozent der Baukosten. Über ein weiteres Förderprogramm, welches der Sanierung kommunaler Einrichtungen in Sport, Jugend und Kultur dient, konnte nochmals monetäre Hilfe gestellt werden.
Ina Scharrenbach sieht solche Sportstätten als wichtige Bausteine kommunaler Infrastruktur. Umso mehr freute sie sich folglich, den Fördermittelbescheid an diesem Tag übergeben zu dürfen.
In Borgentreich besuchte die Ministerin die Baustelle der Mehrzweckhalle, die im Schulzentrum entsteht.