Lange hatte es so ausgesehen, als könnte die Poller Fähre nach den turnusmäßigen Wartungsarbeiten auf dem Trockendock der Mindener Minden rechtzeitig bis zu den Osterfeiertagen an ihren angestammten Platz zurückkehren. Doch die anhaltenden Regenfälle der letzten Tage machten dann alle Hoffnungen der Straßenmeisterei des Landkreises zunichte. Das Hochwasser der Weser macht einen ungefährdeten Rücktransport durch den Schuber „Werra“ unmöglich.
„Wir sind sehr enttäuscht, dass das mit dem rechtzeitigen Rücktransport noch vor Ostern nicht klappt“, erklärt Jürgen Twele, Bereichsleiter der Straßenmeisterei beim Landkreis Holzminden. Doch das Wasser- und Schifffahrtsamt in Minden hatte wegen der schlechten Wetterprognosen mit permanenten Regenfällen schon Ende letzter Woche darauf hingewiesen, dass der Einsatz der „Werra“ zum Zurückschieben der Poller Fähre kaum gefahrlos machbar sein werde. Die am Wochenende dann tatsächlich eingesetzten Regenfälle machten dann alle Hoffnungen zunichte. Die Werra braucht mindestens drei Tage, um die Fähre zurück nach Polle zu bringen, sie hätte am deshalb schon am Montag starten müssen.
Alle fünf Jahre muss die Poller Fähre auf einem Trockendock umfassend untersucht und gewartet werden. Dabei werden durch den fortlaufenden Gebrauch verschlissene Teile ausgetauscht und die gesamte Fähre auf die aktuell geltenden Vorschriften zur Verkehrssicherheit gebracht.