Gemütlich und geborgen sind die richtigen Worte für die Kita St. Marien in Stahle. Mitten im Ort in einem alten Bauernhaus können 42 Kinder auf drei Etagen durch das Fachwerk toben. Seit 25 Jahren besteht die Katholische Kita in Stahle. Das wird am Samstag, 10. Juni, von 14 bis 18 Uhr gefeiert.
Zum Beginn stand eine Teilung. Wachsende Kinderzahlen in Stahle machten weitere Kita-Gruppen notwendig. Nach einem Provisorium mit einer Gruppe im Pfarrheim zog die neue Kita dann 1998 in das frisch renovierte Bauernhaus ein. Aus der benachbarten Einrichtung St. Anna kam eine Gruppe hinzu. Somit gab es fortan zwei Katholische Kitas mit je zwei Gruppen im Ort. In St. Marien nahe der Kirche ist der Glanz auch nach 25 Jahren noch nicht verblasst. Das Fachwerkhaus mit den vielen Räumen und Treppen bietet den Kindern Geborgenheit und viel Platz zum Spielen, Entdecken und Entfalten. Das Gebäude gehört der Stadt Höxter, Träger war zuerst die Kirchengemeinde, seit 2014 dann die Katholische Kindertageseinrichtungen Hochstift gem. GmbH. Und bis heute gilt das Motto der Einrichtung uneingeschränkt. „Liebe, Zeit, Gottvertrauen ist das Fundament auf dem wir bauen“, zitiert das Kita-Leitung Ingeborg Altmann.
„Feldmäuse“ und „Holzwürmer“ heißen die beiden Gruppen in der Einrichtung. Sie werden betreut von Ingeborg Altmann und ihrem Team aus sechs pädagogischen Fachkräften und einer Auszubildenden. Von Beginn an dabei ist Petra Bergmann. Leitung Ingeborg Altmann ist drei Jahre später dazu gekommen. Ein wichtiger Schwerpunkt der Einrichtung ist die religiöse Orientierung als familienpastoraler Ort. Als solche ist die Einrichtung gerade erst in der Rezertifizierung. Thema dabei ist die Arche Noah. Das wird auch Motto des Jubiläumsfestes sein. Denn wie auf der Arche sollen sich in der Kita alle Kinder geborgen und sicher fühlen. „Jeder ist so, wie er ist, gut und richtig“, beschreibt das Ingeborg Altmann. Der bunte Regenbogen, der für die Hoffnung nach dem Rückgang der Sintflut steht, ziert auch die Einladung zum großen Jubiläumsfest. Das wird mit einem Wortgottesdienst mit Gemeindereferentin Marion Dinand in der Pfarrkirche St. Anna beginnen. Anschließend geht es dann in die Kita. Eltern und Besucher können die drei Etagen im Haus erkunden oder auch das Außengelände mit den Bäumen und Spielecken genießen. Dass es bis auf volle Regentage ausführlich genutzt wird, spricht dafür, dass nicht nur drinnen, sondern auch draußen das Raumkonzept der Kita aufgeht. Das Gelände der benachbarten Kulturscheune wird geöffnet, sodass es für das Jubiläum genug Platz gibt.
Neben dem Jubiläumsmotto der Arche Noah werden die Kinder übrigens auch ihre anderen Projekte präsentieren: Das Thema Weltall zum Karneval, die Aktivitäten zur Solibrot-Aktion im März oder die Ergebnisse des Sprachprojektes werden vorgestellt. Eingeladen sind nicht nur aktuelle Kinder und ihre Familien, sondern auch die Ehemaligen sowie der ganze Ort, um zu schauen, wie das alte Bauernhaus voller Leben steckt.