Monsignore Kurte zum Pfarrverwalter ernannt | OWZ zum Sonntag

Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz hat Pfarrer Andreas Kurte zum 1. Mai übergangsweise zum kommissarischen Leiter des Pastoralen Raumes Bad Driburg ernannt. Das Kirchenrecht sieht für die längere oder dauerhafte Abwesenheit eines Pfarrers bis zur Neubesetzung der Pfarrstelle die Einsetzung eines Pfarrverwalters vor. Diese Regelung wurde nach dem Tod von Pfarrer Hubertus Rath in Bad Driburg notwendig.

„Der Erzbischof hat mir diese Aufgabe neben meiner Tätigkeit als Leiter des Pastoralen Raumes Brakeler Land übertragen“, weiß Kurte zu berichten.

Der Vorteil dieses „nachbarschaftlichen Dienstes“ als Pfarrverwalter ist aus seiner Sicht, dass ihm sowohl das Pastoralteam als auch die Gemeinden im Pastoralen Raum Bad Driburg aus seinen bisherigen Tätigkeiten nicht unbekannt sind. „Wir stehen in Bad Driburg und in Brakel vor ähnlichen pastoralen Herausforderungen: Wie kann Kirche auf dem Land zukünftig aussehen angesichts schwindender Ressourcen? Konkret: Wir erleben in den nächsten 5-10 Jahren einen in unserem Erzbistum bisher nie gekannte Einbruch der Priesterzahlen. Ähnliches gilt für die anderen pastoralen Berufe. Im Kreis Höxter wird die Demographie noch einmal ein besonderes Thema sein: wir werden als katholische Gemeinden in den kommenden Jahren kleiner.“

Kurte betont, dass er weitgehend in den alltäglichen pastoralen Aufgaben in Bad Driburg nicht tätig werden kann. „Dazu bin ich zu sehr in Brakel eingebunden“. Das Pastoralteam in Bad Driburg erlebt er als ein Team, dass um seine Aufgaben weiß. In der Zeit der Erkrankung von Pfarrer Rath wurden alle pastoralen Aufgaben gut weitergeführt. Kurte baut auch auf die vielen Ehrenamtlichen, die aus seiner Sicht die Fachleute vor Ort in den Gemeinden sind. Regelmäßig wird er den Kontakt zum Pastoralteam und zur Verwaltungsleiterin, Karin Schnabel halten.

Bei einem ersten Treffen in Bad Driburg wurden bereits konkrete Termine vereinbart: mit dem Pastoralverbundsrat (bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern der Pfarrgemeinderäte), dem Finanzausschuss (Vertreterinnen und Vertreter der Kirchenvorstände) und dem Pastoralteam.

Wie lange diese Übergangszeit dauern wird, kann aktuell noch nicht genau gesagt werden. Die weiteren Schritte werden nun auch mit den Verantwortlichen auf Bistumsebene zu überlegen sein.