Riesenrad und Kettenkarussel grüßen | OWZ zum Sonntag

Veröffentlicht am 08.08.2024 11:54

Riesenrad und Kettenkarussel grüßen

Wenn es nicht da wäre, würde dem Annentag was fehlen: Das Kettenkarussel vor dem Rathaus. (Foto: Marc Otto)
Wenn es nicht da wäre, würde dem Annentag was fehlen: Das Kettenkarussel vor dem Rathaus. (Foto: Marc Otto)
Wenn es nicht da wäre, würde dem Annentag was fehlen: Das Kettenkarussel vor dem Rathaus. (Foto: Marc Otto)
Wenn es nicht da wäre, würde dem Annentag was fehlen: Das Kettenkarussel vor dem Rathaus. (Foto: Marc Otto)
Wenn es nicht da wäre, würde dem Annentag was fehlen: Das Kettenkarussel vor dem Rathaus. (Foto: Marc Otto)

Kettenkarussel vor dem Rathaus, Kirmes am Feuerteich, Stände- und Budenlandschaft in den Straßen, Gourmet-Meile an der Kriegerehrung, und über allem thront das Riesenrad: Es muss wohl Annentag gewesen sein. Brakel feierte jenes Stadtfest, welches in jedem Terminkalender seiner Bevölkerung rot angestrichen sein dürfte, Urlaubsplanungen beeinflusst, eben ganz tief im Herzen aller Feierwilligen seinen Platz gefunden hat. Und die Region feierte mit: Geschätzt durfte sich der Annentag über 330.000 Besucher freuen.

Nicht immer bestes Wetter, aber häufig, und das Feiern blieb friedlich: Polizei, Feuerwehr und Rotes Kreuz durften bei der Nachlese einen ruhigen Festverlauf vermelden. Hilfeleistungen beschränkten sich in der Regel auf das Verteilen von Pflastern und das Behandeln von Wespenstichen, Brände gab es keine und auch keine Abschleppungen von Fahrzeugen, die an kritischen Stellen des Notfallplans geparkt worden wären. Die Polizei vermeldete lediglich fünf Strafanzeigen, darunter drei Sachbeschädigungen und zwei Körperverletzungen, eine davon gefährlich. „Mehr Feierwillige als Störwillige“, so Erster Polizeihauptkomissar Sebastian Müller, der sich entsprechend zufrieden mit dem Ablauf des Festes zeigte. Auch zivile Kräfte der Polizei waren im Einsatz gewesen, um potenzielle Störgruppen zu lokalisieren. Dies sei, so mit einem Augenwzinkern, nicht gelungen, da schließlich keine da waren.

Bürgermeister Hermann Temme war gleichfalls begeistert von der Leistung seines Veranstaltungsteams, lobte auch den Wirtschaftstag mit Klaus Müller als Ehrengast, und erfreute sich mit vielen, vielen weiteren Zuschauern am Höhenfeuerwerk, welches aufgrund der Witterung oft ein Wackelkandidat ist, in diesem Jahr jedoch ohne Probleme und ohne Zurückhaltung an den Himmel geschickt werden konnte.

Marktmeister Benedikt Gönnewicht vermeldete, dass sich die 280 Schausteller größtenteils als zufrieden bezeichneten. Auch der Einzelhandel erklärte hohen Zulauf, besonders am verkaufsoffenen Sonntag und am Montag, als gerade der Viehmarkt Besucher nach Brakel holte.

In dieser friedlichen Atmosphäre konnte sich der Volksfest-Charakter des Annentags bestens entfalten, sowohl auf seiner weltlichen Seite mit Musik, Stars, Unterhaltung für Groß und Klein und kulinarischen Leckerbissen, als auch kirchlich, besonders mit der sonntäglichen Prozession. Denn auch der religiöse Anteil des Annentags wird stets betont, nie beiseite gelassen.

Und natürlich gilt: Nach dem Annentag ist vor dem Annentag. Bewerbungen für 2025 liegen bereits im Briefkasten des Marktmeisters. Freuen dürfte man sich auch auf die nächste Gourmet-Meile: Beim kommenden Annentag wird dieses aus einem Workshop entstandene Schaufenster erlesener Gastronomie immerhin sein Zehnjähriges feiern.

Impressionen vom Annentag 2024. (Foto: Marc Otto)
Impressionen vom Annentag 2024. (Foto: Marc Otto)

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