„Grüne Berufe sind voller Leben: Zukunft gestalten, Talente entfalten!“ Unter diesem Motto findet der diesjährige Berufswettbewerb der deutschen Landjugend statt.
19 landwirtschaftliche Auszubildende aus den Kreisen Höxter, Paderborn, Gütersloh und Unna nahmen beim Kreisentscheid am Samstag, 8. Februar, in Paderborn, in der Landwirtschaftsschule, dem Gregor-Mendel-Berufskolleg teil.
Am Ende des Tages gab es 3 Platzierungen: Kenneth Saken aus Eissen in Willebadessen, Kreis Höxter, belegte den ersten Platz, Jan Klute aus Büren im Kreis Paderborn erreichte die Zweitplatzierung und Theresa Kammertöns aus Schloß Holte-Stukenbrock im Kreis Gütersloh den dritten Platz. Als Anerkennung wurden den drei Gewinnern durch den Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverband und die Landwirtschaftskammer im Anschluss Preise verliehen.
Kenneth Saken qualifizierte sich damit sicher für den Landesentscheid. Die Entscheidung über weitere Teilnehmer steht noch aus. Er nimmt so, gemeinsam mit Gewinnern aus anderen Kreisen in NRW als nächstes auf Haus Düsse an dem Landesentscheid von NRW teil. Haus Düsse ist das Zentrum der Grünen Berufe in Bad Sassendorf im Kreis Soest. Saken vertritt dort den Berufsschulstandort Paderborn.
An drei Stationen wurden die beruflichen Kenntnisse und Fähigkeiten ermittelt: Im Rahmen einer Präsentation stellten die jungen Landwirtinnen und Landwirte ihren jeweiligen Ausbildungsbetrieb vor. An einer weiteren Station bestimmten sie Sämereien, Futtermittel und landwirtschaftliche Werkstoffe. Des Weiteren sollte ein Stecker an einem defekten Beleuchtungskabel repariert werden, um das technische Geschick zu prüfen. Im Vorfeld fand der Theorieteil mit Abfragen zum Allgemeinwissen wie über mathematische, chemische, physikalische und geografische Kenntnisse statt. Im berufstheoretischen Teil standen Aufgaben zum Berufsalltag einer Landwirtin bzw. eines Landwirts an.
Organisiert wurde der Kreisentscheid des Berufswettbewerbs von der Landjugend und von Landwirten. Alle zwei Jahre messen sich die Auszubildenden in den „grünen Berufen“ beim bundesweit stattfindenden Berufswettbewerb (BWB).
„Wir freuen uns über das große Interesse und die Begeisterung der jungen Leute“, erklärt Marie Herbst, Stellvertretende Vorsitzende des Landwirtschaftlichen Kreisverbandes Paderborn. Ziel des Berufswettbewerbs sei es, die Lust zur Weiterqualifizierung im beruflichen und persönlichen Bereich zu wecken und Spaß dabei zu haben. Herbst hebt hervor: „Der Berufswettbewerb ist eine sehr gute Gelegenheit, die beruflichen Fähigkeiten auch mal ohne Notendruck in einem sozusagen sportlichen Wettbewerb zu vergleichen.“ Es gehe nicht nur darum, zu gewinnen, sondern vor allem darum, für sich selbst etwas aus dem Berufswettbewerb mitzunehmen. „Jeder Teilnehmer und jede Teilnehmerin hat an wertvoller Erfahrung gewonnen“, richtet sie das Wort an die Wettstreiter. Es herrscht zwar immer eine etwas nervöse, aber absolut positive Stimmung in den Prüfungsräumen und Werkstätten. Trotz der Wettbewerbssituation hätten die Teilnehmer viel Spaß und könnten neue und interessante Kontakte knüpfen. Das bestätigt auch Peter Tillmann, Landwirt aus Warburg im Kreis Höxter, der als Richter dabei war: „Ich finde es gut, wie sich die Auszubildenden einsetzen und konnte beim Berufswettbewerb die Begeisterung für ihren Beruf erleben.“
„Wir gratulieren allen Gewinnern ganz herzlich“, so Kreislandwirtin Susanne Mönnikes, die an diesem Tag ein Grußwort hielt. Sieger zu sein, sei eine große Leistung. Es zeuge von viel Engagement, Fleiß und Können. Eine erstklassige Ausbildung und gute Leistungen seien das perfekte Fundament für eine erfolgreiche Berufskarriere. „Wir wünschen dem Sieger Kenneth Saken ganz viel Glück für den Landesentscheid“, so Herbst und Mönnikes, „und drücken fest die Daumen.“
Franz-Josef Meyer, der Schulleiter des Gregor-Mendel-Berufskollegs fügte hinzu, dass Auszubildende in der Landwirtschat besonders motiviert lernen, weil Ihnen die Arbeit in den Betrieben Spaß mache und sie sich mit dem Beruf identifizierten. Vorbildlich sei das ehrenamtliche Engagement vom Ring der Landjugend, ohne den es einen solchen Wettbewerb nicht geben würde.