Nach kurzer Stimmungs- und Stärkungspause zwischen dem gastronomischen Angebot auf dem Kellerplatz und nach dem öffentlichen Wiegen der Prinzessin ging die Blau-Weiße-Garde an die Erstürmung der Rathausfestung. Der Bürgermeister hatte sich mit seinen Landsern, Ratsherren und Ratsdamen und den Bürgermeistern Tino Wenkel und Norbert Tyrasa sowie MDB Christian Haase verschanzt und verweigerte die Herausgabe des Schlüssels. Die Stadtkasse sei sowieso leer, gestand er und forderte die Gewinne aus der Narrensteuer zur Refinanzierung der Stadt. Dies verweigerten die Narren und machten sich über die Festungsanlagen lustig. Nach einem zaghaften Stoß mit dem Widderkopf meinten die Angreifer, sie könnten die Festung tanzend erobern und zeigten flugs einen gelungenen Formationstanz mit Hebefiguren. Der Bürgermeister lenkte ein und schlug vor: „Wenn der ganze Kellerplatz mittanzt, will ich diese eine und letzte Mal den Schlüssel ohne Gewalthandlungen übergeben“. Der Vorschlag wurde aufgenommen und nach der Schlüsselübergabe noch gemeinsam gefeiert.
Am Nachmittag konnten wieder Tausenden an den Straßenrändern den Rosenmontagszug bewundern und reichlich Süßigkeiten mit nach Hause nehmen. Das Motto „Grimms Bücher in der Hand reisen wir ins Märchenland“ hatten sich viele Gruppen zum Anlass genommen um als Rotkäppchen, Zwerge oder Wolf und Geislein verkleidet durch die Straßen zu ziehen. Einige Gruppen stellen gleich mehrere Märchen dar indem sie als Märchenfigur verkleidet einer Buchseite entstiegen oder umgeben von weiterten Aspekten des Märchens in einer Schneekugel steckten.
Auch weitere Märchen und Kindergeschichten wie der Struwwelpeter oder Aladin auf seinem fliegenden Teppich waren das Thema kreativer Gruppen. Mit im Zug waren Abordnungen aus Höxter und Ossendorf. Zu den Ereignissen am Rosenmontag des CVWB finden Sie kostenfrei Bilderstrecken unter www.owz-zum-sonntag.de.