Rauchwarnmelder retten Menschenleben | OWZ zum Sonntag

Veröffentlicht am 29.08.2024 13:38

Rauchwarnmelder retten Menschenleben

Wohnungsbrand in der Schlesischen Straße. (Foto: Feuerwehr Immenhausen)
Wohnungsbrand in der Schlesischen Straße. (Foto: Feuerwehr Immenhausen)
Wohnungsbrand in der Schlesischen Straße. (Foto: Feuerwehr Immenhausen)
Wohnungsbrand in der Schlesischen Straße. (Foto: Feuerwehr Immenhausen)
Wohnungsbrand in der Schlesischen Straße. (Foto: Feuerwehr Immenhausen)

Am 28. August erfolgte um 7.20 Uhr über Sirene und Pager eine Alarmierung aller drei Immenhäuser Ortsteilfeuerwehren, da in der Schlesischen Straße in Immenhausen ein Wohnungsbrand gemeldet worden war.
Bereits bei der Anfahrt teilte die Leitstelle über Funk mit, dass aus den Fenstern der betroffenen Wohnung dichter schwarzer Rauch dringt und diese vermutlich im Vollbrand steht.
Mit einem ersten Trupp unter Atemschutz wurde mit einem C-Rohr, einem Rauchvorhang und mit Unterstützung eines Lüfters zur Brandwohnung im 1.OG vorgegangen. Bereits hinter der Eingangstür kamen dem Erkundungstrupp Flammen und starke Rauchentwicklung entgegen.
Nachdem das Feuer im Eingangsbereich gelöscht war, stellten die Einsatzkräfte fest, dass die Wohnung glücklicherweise nicht im Vollbrand stand, sondern lediglich durch den Brandrauch stark beschädigt wurde. Somit konnte nach kurzer Zeit „Feuer Aus“ gemeldet werden.
Die Bewohner der Brandwohnung und der darüber liegenden Wohnung wurden durch den ausgelösten Rauchwarnmelder wach bzw. auf den Brand aufmerksam und konnten sich rechtzeitig ins Freie retten.
Die Wohnung im 2. Obergeschoss wurde aufgrund der gekippten Fenster ebenfalls stark verraucht. In beiden Wohnungen bestand für die Bewohner aufgrund des Brandrauches akute Lebensgefahr. Mit zwei Hochleistungslüftern wurde der Rauch aus den Wohnungen heraus gedrückt. Die zur Unterstützung ebenfalls alarmierte Freiwillige Feuerwehr Espenau bereitete parallel einen Angriff von außen vor, um die herausgedrückten Rauchgase zu kühlen. Aufgrund des schnellen Löscherfolges konnte diese Maßnahme zeitnah wieder zurückgebaut werden.
Abschließend wurden beide Wohnungen nochmals nach Personen durchsucht und mittels Wärmebildkamera bezüglich möglicher Glutnester oder Wärmestaus kontrolliert. Die Brandwohnung ist aktuell nicht mehr bewohnbar. Zur Höhe des entstandenen Sachschadens liegen noch keine Erkenntnisse vor. Die Ermittlungen bezüglich der Brandursache erfolgen durch die Kripo Kassel.
Im Einsatz waren insgesamt 44 Einsatzkräfte aus vier Feuerwehren mit neun Einsatzfahrzeugen. Zwei Trupps wurden unter Atemschutz und mit einem C-Rohr zur Brandbekämpfung bzw. zur Kontrolle der Wohnungen eingesetzt. Bürgermeister Lars Obermann war an der Einsatzstelle, um sich ein Bild von der Lage zu machen. Der Wehrführer der Feuerwehr Immenhausen David de Glimes als Einsatzleiter und Stadtbrandinspektor Heiko Reise äußerten sich in der abschließenden Besprechung hochzufrieden über den Einsatzverlauf. Durch das schnelle und effektive Vorgehen der Einsatzkräfte konnten Personenschäden bzw. höherer Sachschaden verhindert

Die Feuerwehr möchte noch einmal darauf hinweisen, dass die vorschriftsmäßig verbauten Heimrauchmelder auch in diesem Fall vermutlich das Leben der Bewohner beider Wohnungen gerettet haben. Heimrauchmelder sind mittlerweile Pflicht. Wer noch keine Heimrauchmelder in Wohnung Haus hat, sollte nicht zögern und diese dringend nachrüsten.

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