Der Warburger Altbürger Hans-Josef Stratmann und der Warburger Neubürger Reza Hashemi haben eine Gemeinsamkeit: Sie sehen nicht ein, dass man Dinge sofort wegschmeißen muss, die vielleicht noch zu reparieren sind. Daraus entstand die Idee, ein Repaircafé anzubieten.
Ab sofort kann man jeden Donnerstag von 17 bis 18 Uhr die beiden Ehrenamtler in der Begegnungsstätte der Zweiten Heimat, Hauptstrasse 45, in Warburg antreffen. Wer defekte Kleingeräte wie zum Beispiel Rasierapparat, Bohrmaschine, Akkuschneider, Kaffeemaschine, Ladegerät oder Bügeleisen zu Hause hat und nicht weiß, ob das Ding im Kleingerätecontainer entsorgt werden muss oder ob da nur eine Kleinigkeit kaputt ist, kann einfach vorbeikommen.
Hans-Josef Stratmann und Reza Hashemi schätzen dann ab, ob eine Reparatur möglich ist. Selbstverständlich ist alles kostenlos, Kosten fallen eventuell für Ersatzteile an. Eine Leidenschaft für die Bastelei haben beide schon früh entwickelt. „Ich habe schon als Kind im Iran meine Spielzeugautos auseinandergenommen, um zu sehen, wie sie funktionieren!” lacht Reza Hashemi.
„Mein Lieblingsspielzeug waren Stabilobaukästen!” ergänzt Hans-Josef Stratmann. Später haben die beiden daraus einen Beruf gemacht, als Mechaniker oder in der Elektrobranche. Gerd Rieke vom Vorstand der Zweiten Heimat freut sich: „So ein Angebot passt hervorragend in unsere Begegnungsstätte. Einen Kaffee bieten wir natürlich auch gerne gleichzeitig an!”