Fachpartner begleiten Kulturlandpflege | OWZ zum Sonntag

Veröffentlicht am 12.02.2025 17:41, aktualisiert am 04.03.2025 17:10

Fachpartner begleiten Kulturlandpflege

Zahlreiche Fachpartner der Kulturlandpflege brachten sich am Bildungshaus Modexen mit ihrem Expertenwissen ein. Geplant ist ein begleitendes Programm aus Vorträgen und Exkursionen. (Foto: C. Sasse)
Zahlreiche Fachpartner der Kulturlandpflege brachten sich am Bildungshaus Modexen mit ihrem Expertenwissen ein. Geplant ist ein begleitendes Programm aus Vorträgen und Exkursionen. (Foto: C. Sasse)
Zahlreiche Fachpartner der Kulturlandpflege brachten sich am Bildungshaus Modexen mit ihrem Expertenwissen ein. Geplant ist ein begleitendes Programm aus Vorträgen und Exkursionen. (Foto: C. Sasse)
Zahlreiche Fachpartner der Kulturlandpflege brachten sich am Bildungshaus Modexen mit ihrem Expertenwissen ein. Geplant ist ein begleitendes Programm aus Vorträgen und Exkursionen. (Foto: C. Sasse)
Zahlreiche Fachpartner der Kulturlandpflege brachten sich am Bildungshaus Modexen mit ihrem Expertenwissen ein. Geplant ist ein begleitendes Programm aus Vorträgen und Exkursionen. (Foto: C. Sasse)

Die „Kreisweite Kulturlandpflege“ hat sich der Trägerverein Bildungshaus Modexen in Form eines dreijährigen Vorhabens auf die Fahne geschrieben. Das Projekt rückt die traditionellen Elemente der Kulturlandschaft im Kreis Höxter in den Fokus der Öffentlichkeit. Ziel ist, diese Elemente wie beispielsweise Streuobstwiesen, Heckenstrukturen, Blühwiesen und Kopfbäume dauerhaft zu erhalten und zu erweitern. Mit praktischen Maßnahmen wie Anleitungen zur Hecken- und Obstbaumpflanzung, Sortenkundeseminaren und Online-Vorträgen wird das Projekttrio um Anja Multhaup, Martin Petersen und Christiane Sasse das kulturhistorisch gewachsene Repertoire im Kreis Höxter bereichern. Auch pädagogische Schulungen zum Lernort Streuobstwiese stehen jährlich auf der Angebotsliste für Interessierte. Diese richten sich beispielsweise an Erzieher, Lehrpersonal und Obstwiesenberater, die sich später als Multiplikatoren unter anderem an Schulen und Kindergärten einbringen können. Die Teilnehmenden erwerben im Wechsel der Jahreszeiten methodische, didaktische und pädagogische Fähigkeiten.

Um diesen Schwerpunkt in den Jahren 2025 bis 2027 mit theoretischen Einheiten zu untermauern, trafen sich Ende Januar fachliche Partnerorganisationen aus dem Kreis Höxter im Bildungshaus. Dazu zählen die Vertreterinnen und Vertreter aus der Landwirtschaftskammer, der Klimaschutzstellen der Städte Nieheim, Marienmünster, Steinheim, Borgentreich, Brakel und Höxter, der Landschaftsstation, der Obstwiesenberatung, des NABUs und BUNDs, der Stiftung Westfälische Kulturlandschaft, der Landwirtschaftlichen Fachbildung im Kreis Höxter e. V., des Biomassehofes Borlinghausen und des Naturkundlichen Vereins Egge-Weser. Nach einer kurzen Einführung zu den Inhalten und Zielen des Projektes und den geplanten Maßnahmen diskutierten die Fachpartner rege über die verschiedenen Themenfelder, knüpften Kontakte und brachten sich mit ersten Vorschlägen für ein begleitendes Fachprogramm ein. Somit wird es öffentliche Vorträge zum Beispiel zu den Aspekten der Waldrandgestaltung, des Landschaftwandels im Weserbergland, dem Spannungsfeld zwischen Landwirtschaft und Biodiversität oder der Mistelproblematik an Obstbäumen geben. Auch Praktische Anleitungen sollen das Jahresprogramm der Fachpartner abrunden, sei es eine Übung zur Kennartenbestimmung im Grünland, zur Saatgutgewinnung mit dem Wiesefix, zu den Nieheimer Kreuz- und Flechthecken oder zum Lernen über Schnittgutverwertung auf dem Biomassehof in Borlinghausen.

Voraussichtlich ab Mitte März können sich alle Interessierten zu den Vorträgen, Exkursionen und Anleitungen über den Online-Veranstaltungskalender des Bildungshauses anmelden: www.bildungshaus-modexen.de.

Eine erneute Erweiterung des Netzwerks wird Ende März 2025 stattfinden. Denn dann sind die Ortsheimatpfleger der Dörfer im Kreis Höxter jeweils ab 18 Uhr in das Bildungshaus eingeladen, um sich über das Projekt zu informieren. Am Montag, 24. März, treffen sich die Ortsheimatpfleger der Kommunen Bad Driburg, Marienmünster, Nieheim, Steinheim, am Dienstag, 25. März, die der Kommunen Beverungen, Brakel, Höxter und am Mittwoch, 26. März, sind die Ortsheimatpfleger der Kommunen Borgentreich, Warburg und Willebadessen zu Gast. Finanziert wird das Projekt durch die Europäische Union, das Land NRW und den Kreis Höxter.

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