„Informieren, ausprobieren und vor Ort bewerben.“ Diesem Motto eines Informationsabends über die Ausbildung zur Fachinformatikerin und zum Fachinformatiker waren mehr als 30 Jugendliche und ihre Eltern in das Berufskolleg des Kreises Höxter nach Brakel gefolgt. Hier ist mit Beginn des kommenden Ausbildungsjahres ab 1. August 2025 in Kooperation mit heimischen Fachbetrieben die dreijährige duale Ausbildung zum Fachinformatiker geplant. Die Kommunale Koordinierungsstelle Übergang Schule-Beruf beim Kreis Höxter hatte eingeladen und die Veranstaltung organisiert.
„Fachinformatiker ist ein Beruf mit sehr guten Zukunftsperspektiven. Das Ausbildungsangebot wird weiter zu nehmen. Deshalb möchten wir mit Beginn des kommenden Ausbildungsjahres die dreijährige duale Ausbildung zur Fachinformatikerin und zum Fachinformatiker anbieten“, so Michael Urhahne, Schulleiter am Berufskolleg des Kreises Höxter. Gleichzeitig würde ein Beitrag geleistet, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.
„Mit unserer hochmodernen Ausstattung und unserem qualifizierten Lehrpersonal sind wir bestens aufgestellt, um die schulischen Inhalte der Ausbildungsgänge zur Fachinformatikerin und zum Fachinformatiker zu vermitteln“, so Kreisdirektorin Manuela Kupsch. Die Jugendlichen bräuchten zudem für den begehrten Ausbildungsgang nicht mehr die weiten Wege über die Grenzen des Kreises Höxter hinaus zu fahren.
„Die Jugendlichen erhielten in Brakel Informationen aus erster Hand und konnten sich bereits direkt bewerben. Denn mit der BDE Engineering GmbH aus Beverungen, der Optitz Computertechnik aus Warburg sowie der vectano GmbH aus Brakel, ehemals Fachin & Friedrich Systems and Services KG, waren Fachkräfte und Azubis aus drei heimischen Informatik- und Computer-Unternehmen dabei“, stellte Claudia Müller von der Koordinierungsstelle Übergang Schule-Beruf Kreis Höxter heraus.
Wichtig bei der Aufnahme der dreijährigen Ausbildung zur Fachinformatikerin und zum Fachinformatiker ist das Interesse an theoretisch-abstrakten Tätigkeiten, zum Beispiel beim Erarbeiten von Softwarelösungen. Ein bestimmter Schulabschluss ist für die Ausbildung nicht vorgeschrieben.
„Betriebe, die die Ausbildung zur Fachinformatikerin und zum Fachinformatiker anbieten, sind über den gesamten Kreis Höxter verteilt. Sie ermöglichen gute Ausbildungschancen in diesem Beruf“, betonte Monika Grundke, Projektleiterin „Berufliche Bildung“ bei der Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen zu Bielefeld, Zweigstelle Paderborn und Höxter. Die Möglichkeiten der Weiterbildung im IT-Bereich seien sehr vielfältig.
„Wir freuen uns, dass der Infoabend auf eine so große Resonanz gestoßen ist. Die Jugendlichen haben interessante Einblicke in einen abwechslungsreichen Beruf erhalten“, resümierte Dominic Gehle, Leiter der Abteilung Bildung und Integration beim Kreis Höxter.
Die Veranstaltung war Teil der Elternveranstaltungsreihe „Von der Schule in den Beruf“, die im Rahmen von „Kein Abschluss ohne Anschluss“ (KAoA) durch die Kommunale Koordinierungsstelle Übergang Schule-Beruf beim Kreis Höxter durchgeführt wird. „Kein Abschluss ohne Anschluss“ wird im Kreis Höxter mit finanzieller Unterstützung des Landes Nordrhein-Westfalen und der Europäischen Union durchgeführt.