Friedhelm Kreß geht in den Ruhestand | OWZ zum Sonntag

Immer mit Schwung und Eifer dabei: 47 Jahre lang war Friedhelm Kreß als Postbeamter tätig, davon 44 Jahre in Nieheim. Jedes Paket, jedes Päckchen und jeden Brief stellte er mit Elan zu, gewann so eine Vielzahl an persönlichen Kontakten zu seinen Kunden. Und auch in seiner Freizeit mag er’s schwungvoll: Bereits zweimal regierte er in seinem Heimatort Oeynhausen als Schützenkönig und bewies dabei seine Ausdauer auf dem Tanzparkett. Für seine engagierte Arbeit in vielen Oeynhäuser Vereinen hat Kreß nun mehr Zeit: Denn als Postbeamter hat er sich jüngst in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet.

Mit in diesen Ruhestand nimmt Kreß zahlreiche Erlebnisse, Anekdoten und Eindrücke – denn „er hat im Laufe seiner Dienstjahre wohl jede Familiengeschichte aus der Nieheimer Kernstadt kennengelernt“, wie seine Kollegen um Ansgar Peine zugleich mit einem Augenzwinkern und anerkennend erzählen.

In Nieheim hat sich der Oeynhäuser Postbote immer wohlgefühlt, stellte Jahrzehnte lang die Post rund um das Rathaus, in Ober- und Unterstadt, zu. Alle Entwicklungen der Ackerbürgerstadt hat er so miterleben können. Seine Tätigkeit begann er dort 1979 nach dem Grundwehrdienst. Schon rund vier Jahre zuvor, im September 1975, hatte er seine Lehre als Postjungbote im Postamt Bad Driburg begonnen und schließlich erfolgreich abgeschlossen.

„Die Postkollegen wünschen alles Gute für den 'Unruhestand'“, heißt’s. Den wird Kreß in der Nieheimer Ortschaft Oeynhausen verbringen – wohl auch weiterhin engagiert für sein großes Hobby, den lokalen Schützenverein. Gemeinsam mit seiner Frau Annette regierte er 1994 und 2014 das idyllische Dorf, und Kreß freut sich schon auf die kommenden Feste – schließlich geht in Oeynhausen dabei immer ordentlich die Post ab.