Das Dröhnen von Kettensägen und riesigen Landmaschinen: Nein, kein Wald wurde hier umgelegt, wenn man es auch angesichts der Geräuschkulisse hin und wieder denken könnte. Um Wald und Holz ging es aber definitiv, und nicht nur darum. Anlässlich der Holz- und Technologietage pilgerten zahlreiche Besucher zu einem Wochenende voller Programm nach Nieheim. Dabei ging es so unterhaltsam zu wie auch informativ.
Die bekannten Holztage präsentierten sich in diesem Jahr im neuen Format: Um sich noch breiter aufzustellen, holten die Veranstalter das Schlagwort „Technologie“ ins Boot. So gesellten sich zu Kettensägenkunst und märchenhaftem Schnitzwerk etwa selbstfahrende Fahrzeuge auf Wasserstoffbasis sowie ein Parcours zum Austesten von Segways. Auf dem Kunst- und Waldmarkt durften Besucher nach Herzenslust bummeln und stöbern. Dort gab es nicht nur schöne Dinge aus Holz, sondern auch Kulinarisches aus der Region, selbstredend nachhaltig. Schwere Maschinen der Holzverarbeitung sorgten, einmal in Aktion, für leuchtende Augen bei kleinen und auch nicht mehr so kleinen Besuchern. Informativ- innovativ ging es zu bei diversen Vorträgen im Richterhaus sowie bei Wanderungen durch den heimischen Wald, geführt von Experten, die u.a. einen Blick voraus auf die Auswirkungen des Klimawandels warfen. Eine Waldschule informierte etwa über Drohnentechnologie im Einsatz, um Kitze im Feld vor Erntemaschinen zu bewahren. Forstwirtschaft, der Umgang mit vertrauten oder noch recht unbekannten Rohstoffen und Energien, moderne Technik im Einklang mit Nachhaltigkeit – all dies verschmolz für ein Wochenende zu einem Großen Ganzen.