Orte der Erinnerung wieder begehbar machen
Saint-Desir, das ist eine kleine französische Gemeinde in der Normandie. Unweit von hier ist ein Zeugnis europäischer Geschichte zu finden: Durch ein Eingangsgebäude, das sich beim Durchschreiten in einen halbrunden, von Säulen getragenen, offenen Anbau verwandelt, gelangt man auf den Friedhof St. Desir de Lisieux. 3.735 deutsche Soldaten sind hier bestattet, die meisten von ihnen starben im August 1944 in den letzten Tagen der Schlacht um die Normandie oder im Lazarett der Stadt Lisieux. Im Oktober letzten Jahres haben zehn Soldaten des Panzerpionierbataillons 1 aus Holzminden Hand angelegt und den Friedhof im Auftrag der Deutschen Kriegsgräberfürsorge wieder auf Vordermann gebracht. Grund genug, die diese ehrenamtliche Arbeit zu belohnen. Im Kreishaus hat Landrat Michael Schünemann als Vorsitzender des Kreisverbandes der Deutschen Kriegsgräberfürsorge das Engagement zusammen mit dem Kommandeur des Panzerpionierbataillons 1, Oberstleutnant Nico Meyer, Oberstleutnant a.D. Rainer Grygiel als Bundeswehrbeauftragtem des Volksbundes und Henrik Berthold, Geschäftsführer des Volksbund-Bezirksverbandes Hannover, entsprechend gewürdigt.